de Deutsch
Seite wählen

Umrüstung auf LL-Sohlen

Informationen & Service

blank

Umrüstung auf LL-Sohlen

Den Verkehr auf die Schiene zu verlegen, ist auch mit Blick auf den Klimaschutz ein guter und richtiger Schritt. Allerdings setzt er voraus, dass die Akzeptanz für die Nutzung und den Ausbau der Schienennetze steigt.

Anlieger fürchten dabei vor allem den Schienenlärm, der vom Güterverkehr ausgeht. Für einen langfristigen Erfolg sind deshalb leise Güterwagen unumgänglich. Und eine Maßnahme in diesem Zusammenhang ist die Umrüstung auf LL-Sohlen.

 

Wie laut ein Güterwagen rollt, bestimmt der Kontakt zwischen Rad und Schiene. Je glatter die Oberflächen sind, desto weniger Lärm entsteht. Die klassischen Bremssohlen bei einem Güterwagen bestehen aus Grauguss.

Und bei jedem Bremsvorgang werden die metallischen Bremssohlen aufgraut. Im Unterschied dazu bleiben LL-Sohlen glatt. Deshalb fährt und bremst ein Guterwagen, der mit LL-Sohlen ausgerüstet ist, leiser.

 

LL-Sohlen sind sogenannte Verbundstoffbremssohlen. Sie bestehen aus Metallfasern, Kautschuk-Harz-Verbindungen und zusätzlichen Additiven. Diese Materialmischung macht die Bremsklötze elastischer.

Bereits 2003 wurden mit den Komposit- oder kurz K-Sohlen die ersten Verbundstoffsohlen im Güterverkehr zugelassen. Zehn Jahre später bekamen dann die LL-Sohlen als weiterentwickelte Variante ihre Zulassung.

 

Im Zusammenhang mit K- und LL-Sohlen wird oft auch von einer Flüsterbremse gesprochen. Hierbei handelt es sich aber in erster Linie um einen Werbe-Begriff, der den Effekt der modernen Bremsklötze verdeutlichen soll.

Auf einer glatten Gleisoberfläche können Verbundstoffbremssohlen das Rollgeräusch nämlich um acht bis zehn dB (A) senken. Das ist zwar immer noch lauter als Flüstern. Das menschliche Ohr nimmt diese Minderung aber als Halbierung des Schienenlärms wahr.

 

Nachteilig bei K-Sohlen sind der schnellere Verschleiß und die höheren Wartungskosten. Hinzu kommt, dass die Umrüstung eines Güterwagens von Grauguss- auf K-Sohlen vergleichsweise aufwändig ist.

Denn oft ist ein Umbau der kompletten Bremsanlage und je nach Wagenart eine anschließende Neu-Zulassung notwendig.

 

Bei den LL-Sohlen sieht es anders aus. Da der Reibungskoeffizient von LL- und klassischen Grauguss-Sohlen ähnlich ist, können die alten Metall-Bremsklötze bei Standard-Güterwagen gut durch die leisen Bremsklötze ersetzt werden.

Das Kürzel LL steht übrigens für “low noise, low friction”, zu Deutsch: wenig Lärm, wenig Abrieb.

 

Im Dezember 2012 wurde ein lärmabhängiges Trassenpreissystem eingeführt. Laute Güterwagen zahlen dadurch mehr als Waggons mit einer lärmarmen Bremstechnik.

Die Mehreinnahmen nutzt das Bundesverkehrsministerium, aufgestockt um Zuschüsse, um die Umrüstung auf Verbundstoffbremssohlen zu fördern. Gleichzeitig tritt am 13. Dezember 2020 das Schienenlärmschutzgesetz in Kraft. Ab dann dürfen laute Güterwagen das deutsche Schienennetz nicht mehr befahren. Für Verstöße sind sehr hohe Bußgelder vorgesehen.

 

Wir kümmern uns schnell, zuverlässig und kompetent darum, dass Ihre Güterwagen künftig auf leisen Sohlen rollen und bremsen. Bei der Umrüstung von Grauguss- auf LL-Sohlen bieten wir folgende Leistungen an:

  • technische Beratung

  • Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln

  • Einbau der LL-Sohlen

  • präventive Instandhaltung Ihrer Güterwagen vor, während und nach der Umrüstung

  • ausführliche Dokumentation aller Arbeitsschritte

  • Unterstützung bei der Anpassung der Instandhaltungspläne

  • Materialbeschaffung auf Wunsch

 

Gerne unterbreiten wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot!

Anschrift

HanseWaggon Mobile Instandhaltung GmbH & Co. KG
Stresemannstraße 72
28207 Bremen

Geschäftszeiten

Mo-Fr: 08:00 – 16:30 & nach Vereinbarung
Sa und So: nach Vereinbarung

Kontakt:

Rufen Sie uns an

Tel: +49 (421) 619 63 841
Fax: +49 (421) 619 63 843
E-Mail: info@hanse-waggon.de